Über uns

Über uns

Diese Webseite ist die Plattform der Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land Fürth, die mit persönlichem Einsatz und/oder mit Spenden die Situation der in unserer Stadt verweilenden Flüchtlinge verbessern wollen. 

Wir selbst sind FürtherInnen, die sich unabhängig von Konfession, Nationalität und politischer Überzeugung dafür einsetzen, Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind, in unserer Stadt willkommen zu heißen und ihnen die Hand zu reichen. Unsere Initiative ist kein Verein und vertritt keinerlei Organisationen. Wir handeln allein aus humanitären Gründen.

Seit Oktober 2014 versucht diese Webseite, die in der Stadt vorhandene Hilfsbereitschaft mit dem zusammenzubringen, was auf der Seite der Flüchtlinge tatsächlich benötigt wird. Mittlerweile hat sich ein großes Spektrum von „Mitmachmöglichkeiten“ gebildet, bei dem jeder etwas finden kann, der sich einbringen möchte. In diesen Projekten arbeiten mittlerweile Hunderte von ehrenamtlichen Helfern, teilweise organisatorisch begleitet von Sozialpädagogen der Caritas und des Freiwilligenzentrums Fürth.

Wer selber keine Zeit zum Mithelfen hat, kann sich natürlich auch mit Sach- oder Geld-Spenden beteiligen.

Während es am Anfang hauptsächlich darum ging, den Flüchtlingen in der Erstaufnahmeeinrichtung Höffner beiseite zu stehen, hat sich die Struktur der Fürther Flüchtlingsgemeinde geändert: der Großteil der etwa 1500 Flüchtlinge wohnt mittlerweile dauerhaft in Gemeinschaftsunterkünften, viele haben sogar eine Wohnung gefunden. Unsere Hilfe benötigen sie nach wie vor, wenn langfristig eine gute Integration gelingen soll.

Eine neue Situation entsteht allerdings gerade jetzt im März 2022. Aus bekannten Gründen strömt eine tägliche wachsende Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine nach Europa, auch nach Deutschland. Die Größe und Dauer dieser Flüchtlingswelle lässt sich aktuell (15.3.22) noch nicht abschätzen, sie könnte aber gewaltig werden. Und wie damals sieht es danach aus, als ob wieder die Mithilfe von Ehrenamtlichen nötig und erwünscht ist.

Ein bisschen Geschichte …

Unsere Initiative wurde am 7. Oktober 2014 ins Leben gerufen. An diesem Abend laden die Caritas Fürth und die Stadt Fürth etwa 100 Menschen in das Caritas-Cafe Caritasse im City-Center ein.
Es sind Menschen, die sich vorwiegend bei der Caritas gemeldet haben, weil sie persönlich mithelfen wollen, die in Fürth verweilenden Flüchtlinge zu betreuen.

Eine derartig hohe Anzahl von Ehrenamtlichen kann die Caritas kurzfristig nicht in ihre Strukturen integrieren. Das ist durchaus nachvollziehbar. Die Caritas unterzieht ehrenamtliche Helfer einer Begutachtung, bietet ihnen auch Schulungen und Vorbereitungen auf ein Engagement an. Mit 100 Menschen kann man das nicht aus dem Stand heraus bewerkstelligen.

Die an diesem Abend Anwesenden beschließen daher einen anderen Weg: unter Anleitung und Koordination der Caritas und der Stadt wollen sie Projektgruppen gründen, welche verschiedene Aspekte des Schicksals der Flüchtlinge aufgreifen wollen, um deren Lebenslage erträglicher zu machen.

Was folgt, geht nicht ohne Reibungen über die Bühne. Um Kompetenzen wird gerungen, um Berechtigungen, um Pflichten. Zur Jahreswende 2014/2015 ist bei vielen Ehrenamtlichen Ernüchterung eingekehrt. Und doch geht es vorwärts. Der Erhalt der Kleiderkammer im Höffner-Areal konnte gegen vielerlei Bedenken durchgesetzt werden, die Kleiderkammer bleibt in der Regie von Ehrenamtlichen. Zwischen Caritas, Stadt Fürth und Ehrenamtlichen kommt eine Arbeitsteilung zustande, in welcher die Caritas die Projektkoordination übernimmt und die Ehrenamtlichen ihre Projekte umzusetzen beginnen. Dazu trägt auch eine von der Stadt Fürth finanziell unterstützte personelle Verstärkung bei der Flüchtlingshilfe der Caritas bei. Sie ermöglicht es deren Sozialpädagogen, neben ihren eigenen Aufgaben  eine größere Anzahl von Initiativen zu betreuen.

Im März 2018 gab es dann eine Zäsur: die Notunterkunft Möbel-Höffner schloss ihre Pforten. Mit dieser Unterkunft begann im Herbst 2014 die Fürther Flüchtlingshilfe.

Claudia Ziob hat dazu einen bewegenden Nachruf in den Fürther Nachrichten geschrieben.

In zwei ausführlichen Bilderstrecken wird nochmals an die vergangenen Jahre erinnert, auch kommen einige der Ehrenamtlichen zu Wort, die die Flüchtlinge in dieser Zeit im Höffner begleitet haben.
Nach der Erstversorgung von Zehntausenden von Flüchtlingen mit Kleidung schließt die Kleiderkammer im Höffner die Pforten. Weiterhin können aber in der Kleiderkammer Süd Spenden abgegeben werden.

Doch auch nach Möbel Höffner sind die Ehrenamtlichen gefordert.
Als PatInnen und Gastgeber, als BeraterInnen und Begleiter, als SportlerInnen, KinderbetreuerIn, Deutschlehrer, ZuhörerIn, Vermieter, Arbeitgeber, Mitmensch…

Seien auch Sie ein Teil der Fürther Willkommenskultur!    

Wer mehr über die Chronologie der Fürther Flüchtlingshilfe wissen will, findet hier mehr!